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Ein Pavillon mit „Schatzkästchen“

Das Gebäude Casals Forum

Das Casals Forum ist in Form und Größe einzigartig in Europa: ein pavillonartiges, transparentes Gebäude, dessen Herzstück als „hölzernes Schatzkästchen“ (Architekt Volker Staab) der zentrale Konzertsaal ist.

Entworfen wurde das Gebäude von dem vielfach ausgezeichneten Büro Staab Architekten aus Berlin, das den renommierten Akustiker Martijn Vercammen eng in die Planung eingebunden hat. Um höchsten akustischen und ästhetischen Ansprüchen gerecht zu werden, erhielt der Konzertsaal eine „Freiform“ mit geschwungenen konvexen und konkaven Wänden, die den Schall breit streuen. Im Inneren ist der Saal ganz mit Holz ausgekleidet, dessen Oberflächenstruktur ebenfalls zur optimalen Klangausbreitung beiträgt.

Der Saal ist besonders auf die Erfordernisse der Kammermusik ausgelegt. 550 Zuhörerinnen und Zuhörer finden in ihm Platz mit etwa gleich vielen Sitzen in einem Parkett- und einem Rangbereich. So sind die Zuhörer auf jedem Platz ganz nah am Geschehen und akustisch „mitten in der Musik“. Die Größe der Bühne ist flexibel: Sie eignet sich sowohl für Solistinnen und Solisten als auch für kleine Ensembles oder Kammerphilharmonien. Nach außen hin stellt die transparente Glasfassade die Verbindung des Gebäudes zur benachbarten Parklandschaft des Kronberger Victoria-Parks her.

Zu dem Gebäudeensemble des Casals Forums gehört das an das Kammermusiksaal-Gebäude angegliederten Studienzentrum für den ganzjährigen Studienbetrieb der Kronberg Academy. Neben Unterrichts- und Übungsräumen findet sich hier ein weiterer Konzertsaal für intime Konzerterlebnisse: der Carl Bechstein Saal mit 150 Plätzen sowie einen kleinen Vorspielraum mit bis zu 50 Plätzen.

Eine weitere Besonderheit ist das nachhaltige und regenerative Energiekonzept: Das Casals Forum wird mit einem durch die EU und das Land Hessen geförderten innovativen Eisspeicher klimatisiert und kann damit – nach derzeitigem Kenntnisstand als der erste Konzertsaal – CO2-neutral betrieben werden.